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Orgel

Infos

Hier die wichtigsten Elemente, mit denen sich ein Organist beschäftigt:

MANUAL

Tastenreihen, ähnlich wie beim Klavier, auf denen die Finger mehrstimming spielen.

PEDAL

Tastenreihe für die Füsse, mit denen die tiefen Töne gespieltwerden.

REGISTER

Knöpfe links und rechts, mit denen verschiedenartig klingendePfeifengruppen ein- und ausgeschaltet werden.

Orgeln haben meistens 1-3 Manuale und ein 30-Tastenpedal, mit 10-30 Registern und 500-2000 Pfeifen. Ganz grosse Instrumente haben bis 6 Manuale und ca. 11000 Pfeifen. Frühformen der Orgel gab es schon vor über 2000 Jahren. (Erfunden von Ktesibios 246 v.Ch. in Alexandrien). So soll der Gewinner eines Orgelwettbewerbsin Delphi im Jahre 90 v.Chr. besondere Vergünstigungen beim Orakel erhalten haben. Und auch der böse Kaiser Nero soll Orgel gespielt haben. (Hätte er nur mehr geübt, dann hätte er vielleicht nicht aus Langeweile Rom angezündet!).

Meist wird davon ausgegangen, dass man bei uns die Orgel seit 757 kennt, als der byzant. Kaiser Konstantin V. dem Frankenkönig Pipin eine Orgel als Geschenk nach Italien schickte, um ihn zum Verbündeten zu gewinnen. Es dauerte aber noch Jahrhunderte, bis Orgeln in der Kirche verwendet wurden.

Dort sieht man v.a. den PROSPEKT. Das sind die verschieden langen und oft kunstvoll verzierten Pfeifen, die meist in einem bemalten Gehäuse stehen, sodass nur die vordersten sichtbar sind. Für tiefe Töne braucht es grosse Pfeifen, die z.T. bis 10 m hoch sind. Hohe Töne werden von sehr kleinen Pfeifchen erzeugt. Die verschiedenen Formen und Materialien (Holz, Blei, Zinn etc.) beeinflussen die Klangfarbe, wodurch es z.B. eher nach Flöte, Geige, Klarinette oder Trompete tönt. Nicht umsonst spricht man von der KOENIGIN DER INSTRUMENTE, die fast orchestral wirkt.

Wer das Orgelspiel erlernen möchte, sollte zuerst einige Jahre Klavier- bzw. Cembalounterricht gehabt und Freude an Barockmusik haben. Gut ist auch, wenn Bachs Inventionen oder Franz. Suiten nicht ganz unbekannt sind. Ab 14/15 Jahren hat man auch meist die nötige Körpergrösse errreicht. Am besten bespricht man sich auch noch mit dem bisherigen Klavier- oder Cembalolehrer und setzt sich dann mit dem Orgellehrer der Musikschule in Verbindung, um weitere Punkte zu besprechen, wie Uebungsmöglichkeiten, etc.

Wiedereinsteiger/innen mit Klavierkenntnissen belegen oft mit Vorteil zuerst 1-2 Semester Klavierunterricht beim künftigen Orgellehrer, bevor dann zur Orgel gewechselt wird.

Hörbeispiel

Lehrpersonen

Irena Zeitz

Unterrichtsorte

Baden