Das Saxophon wurde vom Belgier Adolph Sax im Jahr 1842 erfunden. Es ist also ein junges Instrument (verglichen z.B. mit Geige oder Flöte). Adolph Sax verfolgte dabei die Verbindung eines virtuos spielbaren Instrumentes mit dem Klangvolumen einer Trompete. Das Ergebnis war ein Instrument aus einer konischen Metallröhre, oben ein Mundstück mit Holzblatt.
A. Sax entwickelte das Saxophon in verschiedenen Grössen. Die Saxophonfamilie reicht vom kleinsten Sopranino- über Sopran-, Alt-, Tenor-, Bariton-, Bass- bis zum grössten Kontrabasssaxophon. Je kleiner das Saxophon, desto höher und heller klingt es. Die grossen Saxophone klingen dem entsprechend tiefer und dunkler. Die am häufigsten gebrauchten Saxophone sind Sopran, Alt, Tenor und Bariton.
Die Spielweise
Die Tonerzeugung erfolgt durch ein einfaches Rohrblatt, das mit der Blattschraube am Mundstück befestigt wird. Deshalb zählt das Saxophon zu den Holzblasinstrumenten – trotz seines metallisch glänzenden Korpus.
Gespielt wird das Saxophon mit nur 9 Fingern, da der rechte Daumen eine reine Stützfunktion hat. Diese 9 Finger können nun durch Drücken der 23 bis 26 Klappen die Länge der Metallröhre verändern und somit die verschiedenen Tonhöhen erzeugen. Die Fingergriffe sind bei allen Saxophontypen gleich, genau wie die Notation, nur die Stimmung wechselt zwischen Es und Bb . Das heisst: spiele ich auf dem Sopran-, Tenor- oder Basssax ein C, dann klingt in Wirklichkeit ein Bb. Ein gedrücktes C auf Sopranino-, Alt–, Bariton- und Kontrabasssax klingt wie ein Es.
Spielen
Dank seines modulationsfähigen Tones kommt das Saxophon heute in praktisch jeder Art von Musik vor. Es hat sich einen festen Platz als Solisten- und Kammermusikinstrument in der sog. modernen Klassik erobert.
Im Jazz kam es durch J.Coltrane und Charlie Parker im 20. Jahrhundert zur Blüte. In der Rock-, Pop- und auch folkloristischen Musik ist es ebenso zu Hause wie in der symphonischen Blasmusik. Für Anfänger ab dem 9. oder 10. Lebensjahr eignet sich das Altsaxophon am besten, da es mit ca. 2600 gr nicht so schwer ist wie ein Tenorsax und auch nicht ganz so viel Luft benötigt.
Empfehlenswert ist sicher ein sog. Mietkauf (ca. Fr. 50.– bis 70.– monatlich), um sich Wechseloptionen offen zu halten.
Daniel Affentranger
Mario Schenker
Baden – Obersiggenthal – Turgi – Untersiggenthal