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MSRB | Violine

Violine

& Viola (Bratsche)

Infos

Die Violine und die Viola (Bratsche) gehören in die Familie der Streichinstrumente. Die Violine übernimmt die Sopranlage, während die Viola die Altlage besetzt. Die Viola ist eine Quinte tiefer gestimmt als die Violine, ihr Klang ist daher weicher und dunkler, weniger strahlend als derjenige der Violine.

Vor ca. 1000 Jahren brachten Reisende ein Saiteninstrument mit Streichbogen aus dem Orient nach Europa. Im Laufe der Zeit bildeten sich zwei Instrumentenfamilien heraus: Die Violen da gamba und die Violen da braccio. Die ersteren sind Kniegeigen, die zweiten Armgeigen. Die Violine und die Viola haben sich, wie es die Spielweise zeigt, aus den Violen da braccio entwickelt. Ihre heutige Form haben sie im 16. Jahrhundert in Italien erhalten. Die berühmten Geigenbauer Amati, Stradivari, Guarneri u.a. bauten im 17. Jahrhundert in Cremona  wahre Kunstwerke. Alle diese Instrumente haben vier Saiten, die über einen Resonanzkörper gespannt sind. Die Saiten sind aus Darm, Kunststoff oder Stahl gefertigt, der Resonanzkörper besteht aus einem Boden, einer Decke mit F-Löchern (Schalllöcher) und den Zargen (Seitenwänden) dazwischen.

Spielen und Erlernen

Die Saiten werden mit einem Bogen, welcher mit Pferdehaaren bespannt ist, in Schwingung versetzt. Sie können auch gezupft werden. Diese Spielweise nennt sich «pizzicato». Mit den Wirbeln werden die Saiten so gespannt, dass der Tonabstand von einer Saite zur nächsten immer eine Quinte beträgt (eine Quinte ist der Tonabstand zwischen dem 1. und dem 5. Ton einer Dur-Tonleiter). Mit den Fingern der linken Hand drückt der Spieler auf die Saite; so kann er die schwingende Saitenlänge verkürzen und damit die Tonhöhe verändern. Jede kleinste Fingerbewegung verändert die Tonhöhe. Deshalb zwingen die Streichinstrumente die Spieler von Anfang an zu einem sehr differenzierten Mithören. Obwohl diese Instrumente vorwiegend in der klassischen Musik verwendet werden, sind sie auch in der Folklore, im Jazz und Pop-Bereich häufig anzutreffen. Ein Beginn auf den Streichinstrumenten ist ab 6 bis 8 Jahren durchaus möglich. Alle Streichinstrumente werden in diversen Grössen gebaut, welche je nach Schülergrösse eingesetzt werden. Die Mietkosten liegen zwischen Fr. 30.- und Fr. 50.- pro Monat. Für eine gute «ganze» (kein Kleinformat) Schüler-Violine muss beim Kauf mit einem Betrag zwischen Fr. 3000.- und Fr. 6000.- gerechnet werden.

Hörbeispiel

1. Violine - 2. Viola (Bratsche)

Lehrpersonen

Stephanie Haensler
Hyein Kindhauser-Lee
Denise Mottier
Gerda von Niederhäusern
Lucius Weber

Unterrichtsorte

Baden – Obersiggenthal – Gebenstorf -Turgi – Untersiggenthal